Auf der Suche nach dem Markenkern Deutschlands von morgen?

 

 

Die Wirtschaftsmarke „Made in Germany“ zeigt Risse. Der Titel des Exportweltmeisters verblasst. Der Mittelstand sagt leise Servus. Echt?

Ein Abgesang der deutschen Wirtschaft. Wie leicht wir doch anfällig für Kritik sind. Wenn man deutsche Themen aus dem Blickwinkel ausländischer Medien betrachtet ist das Bild meist positiver als das, was geradezu toxischen Diskussion in deutschen Medien und Social Media passiert. Es fehlt die Lösungsorientierung.

Unsere Fokussierung auf Defizite lähmt die schöpferische Innovationskraft und das ist ein wichtiger Teil des deutschen Markenkerns, der Mittelstand, Wissenschaft sowie Dichter und Denker seit je her einschließt (300 Jahre Kant).

Kommunikativ handeln schafft Kultur

Der Schlüssel liegt im Mindset – wie wir Dinge erleben und kommunikativ handeln, privat und öffentlich. Kurz: Der bessere Weg besteht meist darin, sich auf unsere Stärken zu besinnen, anstatt sie zu zerreden.

Der deutsche Mittelstand ist der Ursprung heimlicher Weltmarktführer, die „Made in Germany“ geprägt haben. Zahlreiche Daten belegen dessen Stärke (Handelsblatt Top 100, WirtschaftsWoche Top 450 sowie die bekannte „Hidden Champions“-Studie von H. Simons Simon-Kucher).

Und keiner davon leugnet, dass wir in uns in einer (Sinn-)Krise befinden. Die Wirtschaftsgeschichte hat schon viele Krisen durchlebt und kam gestärkt daraus hervor. Dabei haben ein positiver Mindset, richtige Entscheidungen und Innovationen Berge versetzt. Optimisten, also Unternehmer haben bei allen Risiken Chancen erkannt und genutzt. Das waren immer eine Minderheit entgegen der öffentlichen Mehrheit.

„Cynicals have never built a cathedral“ W. Churchill.

Doch sagt der deutsche Mittelstand wirklich leise Servus?

Meldungen über einen Abwind und Familienunternehmer, die aufgeben oder ins Ausland gehen, sind nicht das ganze Bild – nur eine verzerrte Darstellung.

Ja, es gibt Herausforderungen, aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Einige Studien zeigen, dass 70-80% der Familienunternehmen weitermachen wollen, trotz Stagnation, Bürokratie und Fachkräftemangel. Das sind keine hoffnungslosen Optimisten, sondern Unternehmer im Geiste von Schumpeter.

Es ist menschlich, mehr über Negatives zu sprechen, aber kein Naturgesetz. Es entspricht auch die menschliche Natur, Neues zu schaffen – Innovation.

Die deutsche DNA zeigt dies zweifach sehr ausgeprägt:

1.Pessimismus: Wir malen schwarz, verkomplizieren. Das Problem als Beitrag.

2.kritisches Denken: Wir liefern innovative Lösungen für komplexe Probleme.

Risiken schaffen Chancen

Wir müssen die Angst überwinden, Chancen erkennen und mutig agieren. Eine toxische öffentliche Diskussion hilft nicht; stattdessen benötigen wir lösungsorientierte Kommunikation und den Willen zur Veränderung.

Manager und Unternehmer haben unterschiedliche Ansätze. Leadership erfordert Verstand und Mut zum Risiko. Es geht um Vision, Kommunikation, Vertrauen und die Bereitschaft, gemeinsam Stolpersteine zu überwinden.

Die Märkte sind globaler, der Wind stärker. Weniger als 10% der mittelständischen Familienunternehmen geben konkret an zu verkaufen. Es gibt eine Armee von Unternehmen, die erfolgreich in die nächste Generation übergehen und sich digital transformieren.

Innovation erfordert Investitionen

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Herunterfahren von Kreativität und Innovation gefährlich. Es macht austauschbar und angreifbar. Es ist genügend bekannt, dass Unternehmen, die in Krisenzeiten investieren, gestärkter aus selbigen herauskommen.

Denken wir an die Industrialisierung. In dieser wilden Zeit sind einige Unternehmen gewachsen und zu Hidden Champions geworden. Jetzt stehen sie vor einer neuen Herausforderung im Zeitalter von Industry 4.0.

Be the change: Mit guten Beispielen voran – Hidden Champions 4.0

Es ist an der Zeit, den Fokus auf positive unternehmerische Geschichten zu richten. Es gibt so viele Beispiele, die zeigen, dass Digitalisierung und Technologie Chancen bieten.

ZEISS Group , Ströer Media Deutschland GmbH, Giesecke+Devrient , Würth Group , STIHL , ZWILLING Gruppe, SAP , OHB SE , dm-drogerie markt Deutschland , Wilo Group , DeepL , FR L’Osteria SE , Deichmann , AlphaPet Ventures GmbH , Cyberport SE Burda und weitere Hunderte Beispiele hätten hier Platz und das ohne digitale Start Ups. Zurück zum klassischen Mittelstand, wo ich fast täglich neue tolle Beispiele kennenlerne:

Nehmen wir Herrmann Ultraschall – ein Unternehmen, das statt zu Schweißen oder Kleben, Materialien über Ultraschall verbindet. Von Windeln über Batterien bis hin zu automobilen und medizinischen Teilen. Das spart nicht nur umweltschädliche Klebestoffe und Energie, es ermöglicht auch neue Lösungen, die vorher nicht möglich waren.

Lasst uns mehr solche Erfolge teilen und die Innovationen des deutschen Mittelstands feiern als Vorbild und Mindset Boost für alle. Eine Art Doppelstolz und Idee, dass wir gemeinsam eine Zukunft voller Optimismus und Unternehmergeist gestalten können, dürfen und müssen. Alles Worte mit deutschen Umlauten und wir heißen andere Umlaute aus anderen Kulturkreisen dabei willkommen. Diversität und Digitalisierung sind Hebel.

Ich bin positiv, dass der deutsch-europäische Mittelstand im Zeitalter von Industry 4.0 wieder an die Weltspitze aufsteigen kann und weiterhin Hidden Champions zur deutschen Marke gehören.

Don’t adapt, but influence the energy in the discussion room

LinkedIn ist eine Plattform der Diskussion. Teilt eure Meinungen und Kommentare. Sprechen wir über den Mittelstand und Chancen seine Rolle als Wirtschaftsmotor weiter ausbauen kann. Nicht nur über die Risiken in unserem Land. Mut Macher.

Dazu auch ein Artikel über diesen Artikel

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